Kulturhauptstadt Europa 2025: Freistaat muss auch finanziell hinter Nürnberg stehen

SPD-Landtagsabgeordnete Helga Schmitt-Bussinger fordert Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung bei Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt Europas 2025

Die Landtagsabgeordnete für Nürnberg Süd, Helga Schmitt-Bussinger, fordert die Bayerische Staatsregierung in einem Antrag auf, die Stadt Nürnberg bei ihrer Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 zu unterstützen:

„Nürnberg und seine Nachbarstädte haben ohne Zweifel das Potential, die visionäre, kulturelle Herausforderung, Kulturhauptstadt Europas 2025 zu werden, zu meistern. Der Titel ist identitätsstiftend für die kulturell facettenreiche Stadt Nürnberg. Ich habe deshalb gefordert, dass verantwortliche Vertreter der Stadt Nürnberg im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Landtags über den derzeitigen Sachstand der Bewerbung Nürnbergs als Kulturhauptstadt 2025 berichten können. Zudem soll die Staatsregierung prüfen, inwieweit eine finanzielle Förderung von Bund und Land für Bewerbung und Durchführung möglich ist. Auch unter Einbezug der Finanzierung bisheriger deutscher Kulturhauptstädte“, so Schmitt-Bussinger.

Zentraler Bestandteil der Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 ist die Darstellung von künstlerischen und kulturellen Inhalten auf allen gesellschaftlichen und kulturellen Ebenen. Es soll gemäß dem Verständnis der Stadt Nürnberg keine Reihe von Kulturveranstaltungen sein. Stattdessen soll eine künstlerische Programmatik entwickelt werden, die eine europäische Fachjury überzeugt und die „sowohl künstlerische Exzellenz als auch Relevanz und Attraktivität für die gesamte Stadtgesellschaft und die europäische Öffentlichkeit bietet.“

Doch nicht nur für sie: Nürnberg als Kulturhauptstadt würde laut Schmitt-Bussinger Synergieeffekte für die ganze Metropolregion schaffen. Nürnberg hat sich entsprechend entschlossen, die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) in die Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025 einzubinden. „Aufgrund der Strahlkraft der Bewerbung und des Titels über Nürnberg hinaus, müssen Land und Bund das Projekt kraftvoll fördern – wie Bund und das Land Nordrhein-Westfalen bei der Metropolregion Ruhr 2010 auch. Damals hatte das Land 12 Millionen und der Bund 17 Millionen Euro beigesteuert.“ fordert die Abgeordnete.