Alles im Lot auf dem Boot!?

MdL Schuster besucht Wasserschutzpolizei

  • von  Team Schuster
    10.09.2018
  • Presse, Öffentl. Dienst, Bayerischer Landtag

Stefan Schuster, MdL und Dietmar Neugebauer, PD (Leiter VPI Nürnberg)

Im Rahmen seiner Informationsreihe bei der Polizei besuchte der Nürnberger Landtagsabgeordnete Stefan Schuster die Wasserschutzpolizei am Nürnberger Hafen. Als Gast auf einer Kontrollfahrt mit dem Einsatzboot der WSP (Wasserschutzpolizei) auf dem Main-Donau-Kanal informierte sich Schuster über die Aufgaben und Arbeit der Nürnberger Wasserschutzpolizei-Gruppe. „Es war hochinteressant zu sehen mit wie viel moderner Technik das 15-Meter-Boot ausgerüstet ist. Vom AIS für die Bootserkennung bis zum Radar, falls mal Nebel herrscht, ist alles vorhanden. Die Kollegen der WSP haben so beste  Voraussetzungen, um gute Arbeit zu leisten.“ so der ehemalige Berufsfeuerwehrmann Schuster.

Dietmar Neugebauer, der Leiter der Nürnberger Verkehrspolizei, ist gleichzeitig der zuständige Chef der Einsatzgruppe auf dem Wasser. In der Gruppe arbeiten sieben Polizisten, die in zwei 6-Stunden-Schichten auf dem Kanal unterwegs sind. Sie sind für rund 66 Kilometer am Main-Donau-Kanal zwischen der Schleuse Hausen und der Schleuse Hilpoltstein, sowie die Hafenbereiche dazwischen und die Uferbereiche einschließlich der Hochwasserschutzanlagen, sowie den Rothsee zuständig.

Die Polizisten der Wasserschutzpolizei machen eine normale Polizei-Ausbildung und zusätzlich die Spezialausbildung, die für den Einsatz bei der WSP notwendig ist und z.B. die notwendigen Rechtsvorschriften, Bootsführung und Navigation beinhaltet.

Zu den Aufgaben der WSP gehört die Kontrolle der Schiffe, die auf dem Kanal unterwegs sind. Dazu gibt es ein Computersystem, in dem alle Schiffe mit den Daten der bisherigen Kontrollen gespeichert sind. So weiß der Beamte gleich welche „Schwächen“ das Schiff das letzte Mal hatte. Außerdem wird verhindert, dass ein und dasselbe Schiff in kürzester Zeit mehrfach kontrolliert wird und dadurch in Zeitverzug gerät. Bei diesen Kontrollen werden neben den Schiffs- und Frachtpapieren unter anderem mögliche Fahrzeitüberschreitungen geprüft. So darf z.B. ein Frachtschiff mit nur zwei Besatzungsmitgliedern an Bord eine Fahrzeit von 14 Stunden nicht überschreiten. Dazu der Feuerwehrmann im Landtag Schuster: „Ich bin beeindruckt von der guten Daten-Vernetzung. Es ist wichtig, dass alle zuständigen Dienststellen die „schwarzen Schafe“ im Blick haben und dementsprechend handeln können.“

Natürlich werden auch die vielen Flusskreuzfahrtschiffe, die auf „unserem“ Kanal unterwegs sind, kontrolliert. Eine Besonderheit hier: wegen der vielen Fahrgäste müssen die Kreuzfahrschiffe eine eigene Kläranlage an Bord haben. Wenn die Verantwortlichen, aus welchen Gründen auch immer, das Abwasser direkt in den Kanal einleiten, ist das schon mit Geldstrafen in Höhe bis zu 14.000 Euro geahndet worden.

Stefan Schuster, MdL und Philipp Lehr, POK (stv. Leiter der WSP-Gruppe)
Stefan Schuster, MdL und Peter Werner, EPKH (Leiter der Wasserschutzpolizei-Zentralstelle-Bayern)