Rathaus-SPD will Reisebusse aus Augustinerstraße verbannen

Forderung des BV Altstadt aufgegriffen

Soll bald der Vergangenheit angehören: Parkende Busse in der Augustinerstraße, die Touristen ein- und aussteigen lassen.

Seit Jahren gibt es Beschwerden rund um die missliche Verkehrssituation mit parkenden Touristenbussen in der Augustinerstraße. Zwar hat die Verwaltung zwischenzeitlich verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Zufahrten der Reisebusse zu verringern und zeitlich zu entzerren, allerdings führten diese Maßnahmen bisher nicht zu einer deutlichen Verbesserung oder gar einem Ende der Problematik. Immer noch werden zu viele Ausnahmegenehmigungen für Reisebusse erteilt. Gerade in den Stoßzeiten und zu touristischen Hochzeiten – wie z.B. beim Christkindlesmarkt – kommt es immer noch zu Staus und einem Verkehrschaos in der Augustinerstraße. Die Rathaus-SPD fordert deshalb, künftig gar keine Reisebusse mehr in die Augustinerstraße einfahren zu lassen und alternative Aus- und Zustiegspunkte für die Touristen zu finden. „Viele andere europäische Städte haben in den letzten Jahren bereits erfolgreich gezeigt, dass es gelingen kann, die Reisebusse aus der historischen Altstadt zu verbannen und touristisch trotzdem erfolgreich zu bleiben“, weiß Altstadt-Stadträtin Christine Kayser. Sie betont auch, dass mit dem Antrag eine langjährige Forderung des Bürgervereins Altstadt aufgegriffen wird.  

„Mit der absehbaren Eröffnung des Deutschen Museums sind neue Fußgängerströme in der nordwestlichen Altstadt zu erwarten. Dazu passt die bereits beschlossene testweise Verkehrsberuhigung am Weinmarkt. Was aber nicht dazu passt, sind haufenweise Reisebusse, die hier in einem Bereich, in dem zunehmend Fußgänger präsent sind, eine Behinderung und auch Gefährdung darstellen. Es ist deshalb auch bei uns an der Zeit, darüber nachzudenken, die Touristenbusse nicht mehr in die Augustinerstraße einfahren zu lassen – und zwar ohne Ausnahme“, bekräftigen die Fraktionsvorsitzende Dr. Anja Prölß-Kammerer und der Oberbürgermeisterkandidat und Stadtrat Thorsten Brehm. Ihren Antrag möchten die SPD-Stadträte bis zum nächsten Christkindlesmarkt 2020 umgesetzt sehen.