Erfolgsmodell „Masterplan Freiraum“ wird fortgesetzt

Mehr Grünflächen für die Nürnbergerinnen und Nürnberger

Mehr fahrrad- und fußgängerfreundliche "Grüne Wege" sollen in Nürnberg in den nächsten Jahren entstehen.

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt die Fortschreibung des „Masterplans Freiraum“, mit dem die Stadt Nürnberg seit 2014 ihre Aktivitäten und Planungen im Bereich des Stadtgrüns bündelt. Der umweltpolitische Sprecher der SPD, Gerhard Groh, sieht darin ein Erfolgsmodell: „Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung im Grünen, Rückzugs- und Begegnungsorte unter freiem Himmel, die für sie schnell erreichbar sind. Die Corona-Krise hat noch einmal in besonderem Maße die Bedeutung städtischer Grün- und Parkanlagen deutlich gemacht. Auch die Folgen des Klimawandels für die Stadtbewohner müssen durch mehr Grün, Wasser, Frei- und Frischluftschneisen abgefedert werden. Deshalb bleibt es eine Daueraufgabe in die Aufwertung, Pflege und Neuschaffung von Grün- und Erholungsräumen in der Stadt zu investieren“, so Groh, der in diesem Zusammenhang auch an den 120-Millionen-Euro-Klimafonds erinnert, den SPD und CSU in ihrem Kooperationsvertrag festgeschrieben haben.

Die planungspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Christine Kayser ergänzt: „In Nürnberg gibt es bei steigender Einwohnerzahl nur sehr begrenzt freie Flächen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass man nicht nur den dringend benötigten Wohnraum und Flächen für Unternehmen in den Fokus stellt, sondern auch besonders die Grünflächenplanung. Diese muss gleichberechtigt und langfristig von allen beteiligten Stellen innerhalb der Stadtverwaltung mitgedacht werden. Mit dem Masterplan Freiraum haben wir dafür ein geeignetes Instrument. Die bisherige Bilanz kann sich durchaus sehen lassen: Als eine der wenigen Großstädte in Deutschland entstehen bei uns neue Parks und Grünanlagen. Sehr wichtig ist hierbei der Quellepark im mit Grün bisher unterversorgten Stadtwesten. Aber auch der Nelson-Mandela-Platz wird ein grüner Treffpunkt in einem Bereich, der bisher eher grau und trist daherkam. Der Mini- bzw. Pocketpark in der Nonnengasse ist eine wirkliche „Großstadtoase“ geworden und die Flussterrassen, die – auf unsere Initiative hin – in der Innenstadt entlang der Pegnitz entstanden sind, erfreuen sich großer Beliebtheit und bieten an heißen Sommertagen Abkühlung und Erholung.“

Groh und Kayser zeigen sich zudem erfreut über den ambitionierten Aktionsplan, der Teil des aktualisierten Masterplans ist und eine Reihe von neuen Grünprojekten enthält. Als Modellprojekt mit Vorbildcharakter bewerten beide den Plan, „Grüne Wege“ durch die Stadt entstehen zu lassen. Ein solcher „Grüner Weg“ soll künftig u.a. an der Strecke vom Plärrer bis zum Faberwald entstehen. Dabei geht es darum, eine attraktive, lärm- und verkehrsberuhigte Route auf fußgänger- und radfreundlichen Wegen zu schaffen, dabei bestehende Grünanlagen miteinander zu verbinden und weitere Begrünung – gerade in bisher unterversorgten Straßenzügen – zu ermöglichen, z.B. durch Baumneupflanzungen.

„Die konzeptionelle Grundlage liegt vor, nun geht es bei den Haushaltsberatungen im Herbst darum, diese auch finanziell ausreichend zu unterlegen“, kündigt Groh für seine Fraktion an.