Hilfe für diabetische Kinder und ihre Familien

Der Vorsitzende der Diabetes-Hilfe Nürnberg e.V., Frank Schmittlein hat mir bei einem Gespräch in meinem Bürgerbüro von der wichtigen Arbeit des Vereins berichtet.

  • von  Arif Taşdelen
    31.07.2020
  • Beiträge

Im Gespräch mit Frank Schmittlein, Vorsitzender der Diabetes-Hilfe Nürnberg e.V.

Diabetes ist weltweit eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Diabetes Typ 1 wird überwiegend von Kindern und Jugendlichen entwickelt, die Ursache der Erkrankung ist bis heute ungeklärt. Der Körper greift die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. 

Die Diagnose Diabetes stellt von heute auf morgen den Familienalltag auf den Kopf: Die medizinische Versorgung muss organisiert werden, sei es im Kindergarten, der Schule, beim Training im Sportverein oder bei einer Geburtstagsfeier. Auf die Eltern kommen viele Fragen zu: Gibt es in der Kita, dem Kindergarten oder der Schule für die medizinische Versorgung geschulte Mitarbeiter*innen? Wie bringe ich meinem Kind den Umgang mit der Krankheit bei und wie plane ich die Mahlzeiten? Auch die Auswirkungen der Erkrankung auf das Familienleben bereiten vielen Eltern Sorgen. Die Engagierten der Diabetes-Hilfe helfen den Familien dabei, das Familienleben mit der Erkrankung zu organisieren und stehen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. 

Der Verein lädt zum Erfahrungsaustausch zwischen Eltern diabetischer Kinder und Jugendlichen ein, bietet gesundheitliche Aufklärung und Fortbildungen an und steht Familien insbesondere bei Neuerkrankungen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei wird die medizinische Versorgung durch die behandelnden Diabetolog*innen vor allem durch praktische Lebenserfahrung ergänzt, um das Leben mit der Krankheit so gut es geht zu erleichtern. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch und gemeinsame Unternehmungen zeigen den Kindern wie auch ihren Eltern, dass sie nicht allein sind. Für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen ist das enorm wichtig. Denn ein gut eingestellter Diabetes lässt sich nicht verschreiben. Er kann nur gemeinsam mit motivierten Kindern und Jugendlichen erarbeitet werden.

Ich danke Herrn Schmittlein für das interessante Gespräch und wünsche allen Engagierten der Diabetes-Hilfe weiterhin alles Gute und viel Kraft für ihren Einsatz. 

Wenn Sie mehr über Diabetes Typ 1 erfahren oder die Arbeit des Vereins mit einer Spende unterstützen möchten, besuchen Sie doch einmal die Homepage unter https://www.diabetes-hilfe-nuernberg.de