Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

mit der Entwicklung von Modul 1 in Lichtenreuth hat die Stadtverwaltung zahlreiche zielgerichtete Rahmenbedingungen geschaffen und neue, positive Erfahrungen zu städtebaulichen Strukturen und Qualitäten gemacht. Der Stadtrat hatte über vielfältige Maßnahmen Vorgaben mit dem Ziel, einen zukunftsfähigen Stadtteil zu entwickeln, gemacht, welche sich nun in der Umsetzung befinden.

Zur weiteren bedarfsgerechten Entwicklung des nun folgenden Moduls 2 sollten aus Sicht der SPD-Stadtratsfraktion einige Anpassungen in Zielrichtung und Verfahren eingeleitet werden, damit ein noch diverserer und lebendigerer Stadtteil dort Wirklichkeit wird. Die Begrenzung von Mikroappartements und die Ermöglichung besonderen Wohnformen sollte berücksichtigt werden. Genossenschaften (neue oder traditionsreiche) muss im Fokus der weiteren Entwicklung stehen.

Die SPD – Stadtratsfraktion stellt auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen in Modul 1 folgenden

Antrag:

1. Die Verwaltung leitet zur Sicherstellung der Leitlinien für den neu entstehenden Stadtteil Maßnahmen zur Entwicklung familienrechten und bedarfsgerechten Wohnraum ein. Besondere Wohnformen wie Seniorenwohnen, studentisches Wohnen oder Atelierwohnungen sollen dabei ebenso berücksichtigt werden.
2. Hierzu soll die Stadtverwaltung in der Form eines (Zwischen)erwerbs Flächen sichern, um so beispielsweise genossenschaftliche Projekte und Baugruppen bzw. Bauherrengemeinschaften zu ermöglichen. Alternativ kann eine Lösung auch mittels eines städtebaulichen Vertrag herbeigeführt werden.
3. Darüber hinaus skizziert die Verwaltung, wie die Erfahrungen und die neu entwickelten Zielsetzungen von Lichtenreuth auch auf andere Gebiete ausgeweitet werden können.
4. Bestehende Stadtverwaltungsstrukturen zum Grunderwerb und die städtische Projektentwicklungsgesellschaft müssen in diese Maßnahmen mit einbezogen werden und effektiv und effizient weiterentwickelt werden.

Mit freundlichen Grüßen