Der Obstmarktbunker - ein Stück Nürnberger Stadtgeschichte!

Der Obstmarktbunker soll ein Ort des Erinnerns an Nürnbergs Kriegs- und Nachkriegsalltag werden!

 

Eine Besichtigung des Bunkers unter dem Obstmarktes im Januar diesen Jahres ließ uns nicht mehr los. Seit seiner Nutzung als Hotel für Geschäftsleute und Wohnungslose in der Nachkriegszeit wurde der Bunker nicht mehr verändert und vermittelt so auf beeindruckende aber auch schaurige Weise, wie unter der Erde das Leben im zerstörten Nürnberg während und nach dem Krieg zu meistern versucht wurde.

Der Eingang zum Bunker liegt direkt am nordöstlichen Teil des Obstmarkts, was uns befürchten lässt, dass es diesen nach der Neugestaltung des Haupt- und Obstmarktes nicht mehr geben wird und damit die Chance vertan wird, einen einmaligen Schauplatz Nürnberger Stadtgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Eine Sonderführung durch den neu eröffneten Kunstbunker im Schmiedkeller mit Ralf Arnold, Vorsitzender des Nürnberger Felsengänge e.V., zündete den Funken, wie der Obstmarktbunker erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Durch seine zentrale Lage mitten in der Nürnberger Altstadt und dem gut erhaltenen Zustand bietet der Bunker eine einmalige Kulisse, um den von Entbehrungen und Leid geprägten Alltag der Nürnberger Bevölkerung während und in den ersten Jahren nach dem Krieg in einer Dauerausstellung zu zeigen. Diesem Ziel will sich der SPD-Ortsverein Altstadt widmen und setzt sich dafür ein, den Bunker im Konzept der Neugestaltung des Obstmarktes gebührend zu berücksichtigen.

Lesen Sie hier unseren Antrag, der von der SPD-Fraktion im Stadtrat unterstützt wird.

Führung des Ortsvereins durch den Obstmarktbunker im Januar 2013